Massivhäuser werden in der Regel Stein auf Stein auf der Baustelle errichtet, ebenfalls zum Massivhaus gehört jedoch auch das Fertighaus aus Leichtbeton oder als Ziegelverbund. Entscheiden Sie sich für die Stein-auf-Stein-Variante, stehen Ihnen verschiedene Materialien zur Auswahl: Für Häuser aus Ziegelsteinen werden im Neubau heute in der Regel hochwärmedämmende Porotonziegel verwendet. Die gebrannten Ziegel verfügen über Hohlräume, die mit Luft oder Dämmmaterial gefüllt sind und nicht selten einen zusätzlichen Wärmeschutz der Außenwände überflüssig machen. Kalksandsteine bestehen aus Kalk, Sand und Wasser, die vermischt, in Form gepresst und unter Dampf gehärtet werden. Kalksandstein wirkt aufgrund seiner hohen Dichte gut schalldämmend, für den erforderlichen Wärmeschutz sorgt eine zusätzliche Dämmebene als Vorhangfassade oder im Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Porenbeton, früher besser als Gasbeton bekannt, besteht aus „aufgeblähtem“ Kalk-, Kalkzement- oder Zementmörtelsteinen. Die im Stein enthaltenen Luftporen (Porenanteil bis 90 %) sorgen für eine sehr gute Wärmedämmung sowie ein geringes Gewicht, eine zusätzliche Dämmebene ist bei einer Außenwand aus Porenbeton auch bei Energiesparhäusern in der Regel nicht notwendig. Massivhäuser sind häufig Architektenhäuser und werden individuell geplant, sodass die Bauherrenwünsche genauer und einfacher umgesetzt werden können als in der maschinellen Vorfertigung der großen Fertighausanbieter. Bei der Entscheidung für oder gegen einen der Haustypen sollten Sie vorab abwägen, welche Nachteile Sie eventuell in Kauf nehmen könnten und was Ihnen bei Ihrem neuen Eigenheim auf alle Fälle wichtig ist. Generell gilt, dass Fertighäuser nicht unbedingt günstiger als ein Massivhaus zu haben sind. Durch die jeweiligen Anbieter, aber auch durch verschiedene Ausbaustufen und Ausstattungsstandards variieren die Preise stark. Unser Tipp: Nicht nur beim Fertighaus ist ein Preisvergleich sowie die Wahl eines seriösen Bauunternehmers wichtig. Baufehler können sich später gravierend auswirken und viel Ärger und Kosten nach sich ziehen, die u.U. schwer wieder rückgängig zu machen sind.
Bei Fertighäusern aus Leichtbeton werden die kompletten Wandelemente im Werk aus bewehrtem Leichtbeton vergossen und nach der vollständigen Aushärtung auf die Baustelle transportiert und dort montiert. Bei der Ziegelverbundbauweise werden komplette Mauertafeln als Wandelemente gefertigt, auch hier erfolgt die Montage auf der Baustelle. Während bei Fertighäusern in Holzbauweise spätere Grundrissänderungen durch das Herausnehmen der nichttragenden Leichtbauwände relativ einfach sind, legen Sie sich bei massiven Häusern langfristig etwas fester: Grundrissänderungen sind nur schwierig und mit größerem Aufwand umsetzbar, jedoch auch hier nicht unmöglich.
Eine lange Lebensdauer und ein guter Werterhalt zeichnen das Massivhaus neben anderen Eigenschaften aus. Doch auch das Fertighaus kann eine Alternative für den Hausbau sein, dies insbesondere dann, wenn es um kurze Bauzeiten oder offene Raumkonzepte mit großen Spannweiten in den Räumen geht, die im Fertighausbau einfacher umzusetzen sind als im Massivbau.
Letztendlich ist es wie immer im Leben: Die Entscheidung ist schwer, Angebote sind nur sehr schwierig miteinander vergleichbar, jeder Anbieter ist in bestimmten Punkten besser als der Wettbewerb, in anderen Punkten dafür etwas schwächer. Sprechen Sie mit uns und lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welcher Baupartner für Ihre Anforderungen der passende ist und wer den für Sie und Ihr Traumhaus besten Leistungsumfang zum besten Preis bieten kann!